Passivhäuser
sparen Energie und Klimagase - nicht nur ein Bisschen,
sondern umfassend. Und sie sparen nicht nur rechnerisch auf dem
Papier, sondern in der Praxis. Diese Grafik zeigt gemessene
Verbrauchswerte in Gebäuden im Bestand, in Niedrigenergiehäusern
und in Passivhaussiedlungen. Der Passivhaus-Standard ist nachhaltig.
Deswegen wird er im Beschluss
des Europaparlamentes vom 31. Januar 2008 ab 2011 für alle
EU-Mitgliedsstaaten gefordert.
Messergebnisse:
In den 114 Passivhauswohnungen des CEPHEUS-Projektes
wurde eine durchschnittliche Einsparung von 90% gemessen - vergleiche
die Grafik oben. Das Passivhaus ist ein Faktor-10-Haus: Nur
ein Zehntel des durchschnittlich üblichen Heizenergieverbrauchs
in bestehenden Häusern wird gebraucht. Wieviel das an
Primärenergie ausmacht, erfahren Sie hier.
Behaglichkeit:
Durch das aufeinander abgestimmte Konzept wird eine neue Qualität
erreicht, die zu sehr guter Behaglichkeit
im Winter wie im Sommer und
trotzdem vertretbaren Baukosten führt (hier
finden Sie einen Kurzfilm zur Behaglichkeit bei Passivhausfenstern).
Die Erfahrungen der
Nutzer spiegeln das wider.
Das Passivhaus-Konzept
ist frei verfügbar. Jeder kompetente Architekt kann
ein Passivhaus entwerfen. Schritt für Schritt kann heute bei
jeder Neubauplanung der Passivhausstandard erreicht werden - diese
Seite zeigt das an einem Beispiel. Das gilt nicht nur für
Wohngebäude - auch Bürogebäude und Schulen
wurden erfolgreich im Passivhausstandard gebaut.
Ökonomie:
Ist der Bau von Passivhäusern wirtschaftlich? Eine Beispielrechnung
finden Sie auf dieser Seite: Wirtschaftlichkeit
von Passivhäusern. Die deutsche Bundesregierung und östereichische
Landesregierungen fördern den Bau von Passivhäusern im
Rahmen des KfW40-Förderprogrammes.
Altbau? Auch bei der Modernisierung
von Altbauten können Passivhaus-Komponenten verwendet werden
- hier finden
Sie Beispiele. Und hier praktische Hinweise: Energiesparen?
Gleich richtig! (vom 30.10.2006)
Noch mehr Energie
sparen: Warum eigentlich ausgerechnet Passivhäuser
bauen und nicht gleich Nullheizenergiehäuser?
In diesem Aufsatz von 1997 wird das diskutiert. Nullheizenergiehäuser
sind gut - aber sehr teuer. Passivhäuser sind genauso gut -
aber bezahlbar. Der Artikel ist ergänzt um gekennzeichnete
Kommentare aus heutiger Sicht.
Passivhäuser
muss man selbst gesehen haben. Einmal im Jahr ist der Tag
des Passivhauses. An diesem Tag öffnen Hunderte von Passivhausbewohnern
ihre Häuser, um es jedem Interessierten zu ermöglichen,
einmal selbst zu erleben, wie es sich in einem Passivhaus wohnt.
Der Tag des Passivhauses wird organisiert von der
Tag
des Passivhauses
Ökologie:
Viele haben sich gewundert, dass der Umweltschutz nicht an oberster
Stelle auf dieser Seite zu finden ist. Ganz von selbst sind Passivhäuser
umweltfreundlich: Denn sie verbrauchen so wenig Primärenergie,
dass diese ohne Umweltprobleme dauerhaft für alle Menschen
und in alle Zukunft verfügbar sein wird. Auch der dazu erforderliche
anfängliche Mehraufwand beim Bau (Stichwort: Graue
Energie) ist im Vergleich zur erzielten Einsparung gering. Das
ist so klar erkennbar, dass wir es nicht besonders hervorheben müssen.
Viel wichtiger ist, dass diese nachhaltige Umweltverträglichkeit
mit dem Passivhaus bereits heute für alle Bauherren und bei
jedem Umbau zu vertretbaren Kosten verfügbar ist. Umweltschutz,
der sich rechnet, ist viel wirksamer, als Umweltschutz, über
den nur geredet wird.
Eine Version dieser
Seite gibt es auch zum Herunterladen (pdf-Dokument) und abspeichern;
Sie dürfen dieses Dokument (unverändert) auch weitergeben:
Grundlagen Passivhaus als pdf
(download, 217 kB)
Aktuelle Ergebnisse aus
Passivhaus-Bauprojekten werden auf der Passivhaustagung
in Arbeitsgruppen vorgestellt.
Mehr
über die Passivhaustagungen: www.passivhaustagung.de.
Passivhaus
zum hören
Download
eines Doppel-Kopf-Gesprächs des hessischen Rundfunks hr3 zum
Thema Passivhaus
Am Tisch
mit Wolfgang Feist, "Energie-Magier" Dauer: 44:37
min.
Autorin: Michaela Wunderle
Datum der Sendung: 02.04.2007
Einer der Väter des Passivhauses ist der Physiker Dr.
Wolfgang Feist. Die Bundesstiftung Umwelt hat ihn für seinen
Beitrag zur Entwicklung dieser Bauweise mit dem Deutschen Umweltpreis
geehrt. Gastgeberin: Michaela Wunderle (Quelle: Hessischer
Rundfunk, hr2)
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