Warmfenster - nicht nur gut für das Passivhaus


Ein Warmfenster mit U-Werten unter 0,8 W/(m²K) garantiert sehr gute Behaglichkeit. Energiesparen und hoher Komfort gehen Hand in Hand.

Wie bestimmt sich ein Fenster-U-Wert? Das erfahren Sie hier: U-Werte von Fenstern.

Für einen kurzen Film zur Behaglichkeit bei Passivhaus-Fenstern klicken Sie bitte auf das folgende Bild:

 

Dieser Link führt zu Basisinformationen zum Thema Passivhaus.

Link zur Homepage des Passivhaus Institutes (PHI):

Übrigens: Weder ist das Passivhaus Institut an Fensterfirmen noch sind solche am PHI beteiligt. Das PHI hält auch keine Patente oder geschütze Gebrauchsmuster an Fensterprodukten. (PHI-Selbsterklärung)
Selbstverständlich ist das Logo des PHI, das , markenrechtlich geschützt.
Nur Produkte, die den vom PHI vorgegebenen strengen Anforderungen genügen, dürfen dieses Logo verwenden.

Das PHI empfiehlt Dreischeibenverglasungen und Warmfenster nicht, weil es diese Produkte maßgeblich mit entwickelt hat oder weil es solche Produkte prüft und zertifiziert. Vielmehr hat das PHI auf diesem Gebiet geforscht und entwickelt, um besonders behagliche und energiesparende Produkte am Markt verfügbar zu machen. Die Zertifizierung ist ein Angebot des PHI, das es Architekten und Bauherren erleichtert, geeignete Produkte ohne zusätzlichen Aufwand zu finden. Wir freuen uns über jedes zusätzlich verfügbare Produkt.

 


Die Fenster sind von entscheidender Bedeutung für die Behaglichkeit im Raum. Schlecht gedämmte Fenster bilden richtig kalte Flächen in der Fassade - sie erzwingen eine aktive Wärmezufuhr in der Nähe des Fensters, um Kaltluftabfall, Zugerscheinungen und "Kältestrahlung" auszugleichen. Hier gibt es einen Film, der das zeigt.

Ein gut wärmedämmendes Fenster kann die Behaglichkeit dagegen selbst herstellen. Solche Fenster mussten für Passivhäuser eigens entwickelt werden: Sie werden auch "Warmfenster" genannt. Inzwischen sind sie von über 50 Herstellern am europäischen Markt verfügbar. Es sind
die weltbesten heute erhältlichen Energiesparfenster.

Diese Passivhausfenster verringern die Wärmeverluste gegenüber üblichen neuen Fenstern um mehr als 50%. Sie sind nicht nur ein wenig verbesserte Durchschnitts-Produkte, sondern um den entscheidenden Schritt weiterentwickelt: Diese Verbesserung um rund einen Faktor 2 führt zu einer neuen Qualität, die sich in drei Eigenschaften zeigt:

  • Ein aus sich selbst heraus behagliches Raumklima;
  • eine auch für den Kernwinter positive Energiebilanz;
  • die Eignung für den Einsatz in Passivhäusern.

Für ein Warmfenster sind drei Merkmale wichtig:

  • Die Dreischeiben-Wärmeschutzverglasung oder eine vergleichbar gute Glaskombination,
  • der wärmegedämmte Randverbund (engl. "warm edge") und
  • der speziell gedämmte Fensterrahmen.

Diese Komponenten sind so gut aufeinander abgestimmt, dass ein Fenster mit einem Wärmeverlust entsteht, der nur halb so hoch ist wie bei guten modernen Standardfenstern. Das ist erforderlich, um in kalten Nächten immer noch eine behaglich hohe innere Oberflächentemperatur zu garantieren.

Weil das Fenster zugleich aber auch direktes und indirektes Sonnenlicht in den Raum lässt, ergibt sich mit diesen hochwertigen Fenstern auch im mitteleuropäischen Kernwinter eine positive Energiebilanz bei geeigneten Orientierungen und nicht zu starker Verschattung.

Der Wärmedurchgangskoeffizient eines Warmfensters nach der europäischen Normung beträgt weniger als 0,8 W/(m²K) (EN 10077). Durch den niedrigen Wärmeverlust liegt die innere Oberflächentemperatur auch in kalten Nächten in Mitteleuropa immer noch bei etwa 17 °C. Unter diesen Umständen ist die Behaglichkeit in Fensternähe ausgezeichnet: Es gibt weder störende "kalte Strahlung" vom Fenster, noch einen unangenehmen Kaltluftsee am Boden. Warmfenster erhöhen daher den Komfort in den Räumen.

Warmfenster werden in jedem Passivhaus-Neubau benötigt. Aber sie können auch in jedem anderen Gebäude nützlich sein: Z.B. auch bei der Sanierung von Altbauten.

Mehr Informationen zu Passivhausfenstern.

 

14. Passivhaustagung:

Passivhausfenster unterschiedlicher Bauart sind auf der Begleitausstellung zu besichtigen. Übrigens: Diese Spitzenprodukte des deutschen Fensterbaus eignen sich auch sehr gut für die Modernisierung von bestehenden Gebäuden.

  (aktualisiert 24.11.2006 Autor: Dr. Wolfgang Feist  
© Passivhaus Institut; unveränderte Wiedergabe unter Angabe der Quelle gestattet.
Diese Seiten werden ständig aktualisiert und erweitert.)