Der Unterschied
in der Qualität zeigt sich bei niedrigen Außentemperaturen.
So weit die Situation beim EnEV-Fenster, das im ersten Teil des Filmes mit einem weißen Hintergrund zu sehen ist. Nun zum Passivhaus-Fenster. Das hat etwa nur den halben Wärmeverlust - die Oberflächentemperatur des Passivhaus-Fensters liegt daher unter den hier gegebenen Bedingungen bei etwa 16 °C. Im Film schlägt die Hintergrundfarbe beim Auswechseln des Fensters in ein Passivhausfenster auf hellgelb um. Jetzt fällt viel weniger und deutlich wärmere Luft am Fenster ab - der Kaltluftsee verschwindet, auch am Boden steigt die Lufttemperatur an, und zwar auf 18,4 °C. Die Differenz der Temperaturen zwischen Kopf und Fuß liegt beim Passivhaus-Fenster nur noch bei 1,6 ° - die Behaglichkeitsbedingung nach der internationalen Normung wird erfüllt. Mit einem Passivhausfenster ist es im Wohnraum behaglich, unabhängig davon, wo sich die Heizflächen befinden und auf welche Art die Wärme zugeführt wird. Selbstverständlich setzt das voraus, dass auch die übrigen Baukomponenten den Anforderungen des Passivhaus-Standards genügen. Mitglieder der IG-Passivhaus können den Kurzfilm in einer hochaufgelösten Fassung aus dem Mitgliederbereich der IG-Passivhaus Deutschland herunterladen (Rubrik Vorträge/Rundbriefe). Die Temperaturschichtungen wurden mit dem CFD-Programm FLUENT von Jürgen Schnieders am PHI berechnet (CFD = computational fluid dynamics, numerische Strömungsmechanik). Es handelt sich dabei um eine sehr moderne und aufwändige Methode, mit der z.B. auch Flugzeuge, u.a. das Space-Shuttle, optimiert werden. Gerade die Berechnung einer freien Strömung, bei der im Raum grundsätzlich Turbulenz vorliegt, erfordert auch heute noch eine sehr sorgfältige Berücksichtigung der physikalischen Randbedingungen. Die hier vorgestellten Ergebnisse sind ausführlicher in folgendem Bericht enthalten: Pfluger, R.; Schnieders, J.; Kaufmann, B.; Feist, W.: Hochwärmedämmende Fenstersysteme: Untersuchung und Optimierung im eingebauten Zustand (Anhang zu Teilbericht A), Internet-Publikation pdf, 3,5 MB (Achtung, große Datei). Die Ergebnisse der CFD-Simulationen wurden von Jürgen Schnieders, Werner Betschart und Wolfgang Feist an Hand von Messungen in einem Passivhaus-Wohnraum validiert, publiziert in: Schnieders, J.; Betschart, W.; Feist, W.: Raumluftströmungen im Passivhaus: Messung und Simulation; HLH 03-2002, Seite 61. Kurzfassung im Internet: Bewohnererfahrung
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Ein Warmfenster mit Uw unter 0,8 W/(m²K) garantiert sehr gute Behaglichkeit.
Die Praxis bestätigt
es:
Mehr über die aktuelle Passivhaustagung in Bregenz: www.passivhaustagung.de. |
Entscheidend für das
Passivhaus ist das Behaglichkeitskriterium. Das
zeigt die Animation der Temperaturschichtung. Die mittlere Oberflächentemperatur
der Fenster-Innenoberfläche inklusive aller Anschlussdetails darf
nicht zu klein werden. Daraus lassen sich für jede Klimaregion Anforderungen
an den Fenster-U-Wert ableiten. Für
Mitteleuropa ergibt sich daraus die Mehr
Informationen zu Passivhausfenstern.
Passivhausfenster unterschiedlicher Bauart sind auf der Begleitausstellung zu besichtigen. Übrigens: Diese Spitzenprodukte des Fensterbaus in Europa eignen sich auch sehr gut für die Modernisierung von bestehenden Gebäuden. Dieser Link führt zu Basisinformationen zum Thema Passivhaus. Link zur Homepage des Passivhaus Institutes: (Überarbeitet: 18.08.2007 Autor: W.Feist © Passivhaus Institut; unveränderte Wiedergabe unter Angabe der Quelle gestattet) |
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