Passivhaus Darmstadt Kranichstein - das erste Passivhaus,
gebaut im Jahr 1990 (Foto: Feist 2006). Vier Reihenhäuser in Massivbauweise,
erstmaliger Einsatz gedämmter Fensterrahmen. Architekten: Prof. Bott
/ Ridder / Westermeyer. An diesem Gebäude wurde ein umfangreiches
Messprogramm durchgeführt. Vorgestellt mit Foto-Dokumentation des
Baus im Tagungsband der 1. Passivhaustagung 1996 (S. 153-180).
Bericht im Internet: 15 Jahre
Passivhaus Darmstadt Kranichstein. Dieses Gebäude hat seit Jahren
einen gemessenen Jahresheizwärmeverbrauch von etwa 10 kWh/(m²a),
es ist somit ein 1-Liter-Haus - das erste normal bewohnte Haus mit derart
hoher Energieeffizienz. Am 7. Oktober 2006 feierten wir die 15-Jahrfeier
des ersten Passivhauses.
Einfamilien-Passivhäuser in Lindlar bei Köln,
Architekt Manfred Brausem, Baujahr 1998. Insgesamt fünf Passivhäuser
wurden in dieser ersten Passivhaus-Siedlung in Nordrhein-Westfalen gebaut
- es sind mit die ersten freistehenden Einfamilenhäuser, die im Passivhausstandard
realisiert wurden. Manfred Brausem schrieb für die 2. Passivhaustagung
1998 den Beitrag "Passiv-Solarhäuser im modernen Holzbau"
(S. 169 - 179). Im Internet findet man dieses und weitere Projekte von
M. Brausem unter www.passiv-haus.de.
Die Passivhaus-Siedlung in Wiesbaden erlaubte den unmittelbaren
Vergleich von Messergebnissen aus 22 Passivhäusern mit den von 24
Niedrig-Energie-Häusern am gleichen Bauplatz, durchgeführt durch
das Institut Wohnen und Umwelt (IWU, Darmstadt). Folkmar Rasch hat diese
Siedlung geplant und 1997 realisiert. Erste Messergebnisse konnten schon
1999 auf der 3. Passivhaustagung von Tobias Loga vorgestellt
werden (S. 93 - 110).
Ergebnisse im Internet:
Passivhäuser Wiesbaden.
Die Dokumentation einer ähnlichen
Passivhaussiedlung mit 32 Häusern in Hannover finden Sie inkl. Plänen,
Anschlussdetails, Kostenanalyse und Messergebnissen unter Passivhaussiedlung
Hannover Kronsberg (
pdf, 3,6 MB, große Datei!).
Dann kam der Boom - auf der 4. Passivhaus-Tagung
in Kassel wurden mehr als 100 neue Passivhaus-Bauprojekte vorgestellt. Darunter
das erste Mehrgeschoss-Passivhaus im sozialen Wohnungsbau
- gebaut von der GWG Kassel und geplant von den Architekten Prof. Dr. Schneider,
Hegger (HHS), und Nolte (ASP). Dieses Projekt war Teil des europäischen
Demonstrationsprogramms "CEPHEUS". Das Projekt erbringt den Nachweis,
dass der Passivhausstandard auch im öffentlich geförderten Geschosswohnungsbau
umsetzbar ist. Es konnten insgesamt 82% Heizwärme gegenüber einem
ähnlichen Neubau in "konventioneller" Bauweise eingespart
werden. Bericht im Internet: Passivhaus
Marbachshöhe.
Dieses Einfamilien-Passivhaus in Ottbergen bei Hildesheim
hat Carsten Grobe
entworfen und gebaut. Es wurde auf der 5. Passivhaustagung
von ihm vorgestellt. Neben Wohnhäusern hat Architekt Grobe auch Nichtwohngebäude
mit Passivhausstandard geplant und gebaut. Carsten Grobe trägt auf
der 10. Passivhaustagung in Arbeitsgruppe 3 vor.
Das Studenten-Wohnheim
"Burse" des Hochschul-Sozialwerks Wuppertal, auf dem
Hauptcampus der Universität Wuppertal in den Siebzigern gebaut, war
vor seiner Modernisierung eine wahre "Energie-Schleuder". Es
wurde von den Planern Michael Müller und Cristian Schlüter in
ein Passivhaus verwandelt. Das Ergebnis war ein Highlight auf der 6. Europäischen
Passivhaustagung 2002 in Basel (S. 159-167). Ergebnisse wurden von
P. Engelmann und M. Kramp auf der 10. Passivhaustagung
in Hannover vorgestellt.
Die Passivhäuser des Wohnprojektes
Nestwerk in Dresden-Pillnitz wurden 2000/01 von Reiter
und Rentzsch Architekten (Dresden) gebaut und ebenfalls auf der Passiv-Haus-Tagung
in Basel vorgestellt. Olaf Reiter trug auch auf der 10. Passivhaustagung
über erfolgreiche Passivhaus-Kindertagesstätten vor.
Stimmt es, dass Passivhäuser
wirklich sehr wenig Heizenergie verbrauchen? Auf der Seite "Passivhaus
Praxisergebnisse" haben wir die Auswertungen von gemessenen Verbrauchswerten
in Passivhaussiedlungen zusammengetragen.
Auf den Internationalen Passivhaustagungen werden jeweils
aktuelle Bauprojekte mit Passivhaus-Standard vorgestellt: www.passivhaustagung.de.
Link zur Startseite
der Informationen zum Passivhaus:
Passivhaus-Grundlagen.
Link zur Homepage der Passivhaustagung:
Passiv Haus Konferenz.
Verzeichnis
aller Seiten dieses Kurses zum Thema Passivhaus: Verzeichnis-Passivhaus.
Link zur Homepage des Passivhaus
Institutes:
Sie wollen sich ein Passivhaus
einmal aus der Nähe ansehen und mit Bewohnern von Passivhäusern
sprechen? Ja, das ist möglich: Einmal im Jahr ist der Tag
des Passivhauses. An diesem Tag öffnen Hunderte von Passivhausbewohnern
ihre Häuser, um es jedem Interessierten zu ermöglichen, einmal
selbst zu erleben, wie es sich in einem Passivhaus wohnt. Der Tag des
Passivhauses wird organisiert von der
Das Passivhaus ist inzwischen
auf großes internationales Interesse gestoßen. In allen Europäischen
Ländern gibt es Initiativen von Architekten und Fachplanern, die
Passivhäuser in ihrer Region bauen. Hinweise auf Passivhaus-Informationen
in verschiedenen Ländern finden Sie hier.
Mit dem Passivhaus-Standard, insbesondere durch den verstärkten
Einsatz der hocheffizienten Komponenten bei der Modernisierung
von Altbauten, ist ein hoher Beitrag zum Klimaschutz erreichbar. Die
erreichten Energieeinsparungen sind so hoch, dass eine Versorgung auf
Basis von regional verfügbaren Energieträgern zu vertretbaren
Kosten möglich ist.
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Architekt Andreas Thomsen hat auf der 7. Passivhaus-Tagung 2003
in Hamburg die Arbeitsweise an einem preisgekrönten Entwurf erläutern:
Dem Passivhaus-Gebäudeensemble Paul-Roosen-Straße
in Hamburg St. Pauli. Hier wurde eine Baulücke im innerstädtischen
Bereich geschlossen - mit einem anspruchsvollen Entwurf.
Ein weiteres Passivhaus-Mehrgeschosswohnungs-bauprojekt
in Hamburg: Das Passivhaus "Pinnasberg" an
der Elbe wurde von Plan-R
(Architekte Reinig) geplant und von der Hafenstraßengenossenschaft
e.G. realisiert. Die Umweltbehörde
in Hamburg hat die Ergebnisse wissenschaftlich auswerten lassen. Der
Bericht kann kostenlos aus dem Internet heruntergeladen werden (PDF, 179
Seiten, 6,2 MB: Passivhaus
Pinnasberg).
"1000
Passivhäuser in Österreich" - das war der
Titel des Vortrags von Günter Lang auf der 8. Passivhaus-Tagung
2004 in Krems an der Donau. Gerade österreichische Architekten
haben die Gestaltungschancen des Passivhaus-Konzeptes vielfältig
für ihre Entwürfe genutzt. Günter Lang berichtete über
den Erfolg der Passivhaus-Verbreitung in Österreich in Arbeitsgruppe
7 der 10. Internationalen Passiv Haus Konferenz.
Einfamilien-Passivhaus in Ardagger, Entwurf der Architekten
Prehal und Poppe. Das Wohnhaus benötigt keine konventionelle Heizanlage
und wird vorwiegend mittels passiver Sonnenenergie und den inneren Abwärmen
beheizt.
Ein weiterer Entwurf der Architekten Prehal und Poppe: Das - entgegen
gängiger Lehrmeinung - nicht nach Süden ausgerichtete Passivhaus
in Öhling mit einer Hülle aus unbehandeltem Lärchenholz
erobert mit seiner zarten Terrasse auch tal- bzw. dorfseitig Terrain.
(Baujahr 2000).
Architekt Prof. Hermann Kaufmann realisierte sein Architekturbüro
Kaufmann/Lenz /Gmeiner in Schwarzach / Vorarlberg 1999 als Passivhaus.
Passivhaus bei St. Jakob in Frankfurt, Entwurf und Realisation
Büro "faktor 10" (Petra Grenz und Folkmer Rasch), der abgebildete
Gebäudeteil zeigt wegen der Aussicht auf den Feldberg um Taunus nach
Norden. Eine systematische wissenschaftliche Auswertung wurde von Sören
Peper auf der 9. Passivhaustagung in Ludwigshafen vorgestellt
(S. 373 - 380). Sie zeigte, dass im Gegensatz zur landläufigen Meinung
Passivhäuser auch in Nordorientierung funktionieren können:
Vorausgesetzt, sie werden konsequent mit Hilfe des PHPP
geplant. Der Forschungsbericht ist veröffentlicht und frei zum Download
im Internet: Passivhaus
in Nordorientierung.
Ein Altbau wurde zum
"Passivhaus im Bestand" bei dieser Sanierung
der GAG in Ludwigshafen. Andrè Zaman hat Erfahrungen beim
Umbau und erste Ergebnisse auf der 10. Passivhaustagung vorgestellt. Passivhaus-Technik
eignet sich für den Einsatz bei Bestands-Sanierungen.
Auf diesem Weg können beträchtliche Energieeinsparungen erreicht
werden.
Die Passivhaus-Blockbebauung "Sophienhof"
der FAAG in Frankfurt ist die 2006 fertiggestellte bisher größte
Passivhausentwicklung Deutschlands. Das Bauprojekt mit 160 Wohnungen im
Herzen von Frankfurt wurde auf der 11. Passivhaustagung
vorgestellt.
(aktualisiert 18.08.2007 Autor Dr. Wolfgang Feist
© Passivhaus Institut; unveränderte Wiedergabe unter Angabe
der Quelle gestattet)
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