Messtechnische Bestimmung der Wärmeverlustkoeffizienten von
Passivhaus-Wohngebäuden –
Endbericht Juni 2016
Abschlussbericht im Forschungsvorhaben"Erarbeitung von Prüfverfahren zur Vereinheitlichung der
energetischen Bewertung von großformatigen, transparenten
Bausystemen unter in situ Randbedingungen"
Kurztitel: In situ Prüfverfahren, Vorhaben: 03ET1144C
Gefördert durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi)
über den Projektträger Jülich (PTJ) im Unterauftrag der Fachhochschule Rosenheim.
Autoren: Dr. Oliver Ottinger, Dr. Jürgen Schnieders, Dipl.-Ing. Wolfgang Hasper, Dipl.-Ing. (FH) Søren Peper (Passivhaus Institut)
Prof. Dr. Wolfgang Feist, Institut für Konstruktion und Materialwissenschaften der Universität Innsbruck
Die Gebäudehülle ist neben der Haustechnik der Schlüssel zum Passivhaus-Standard und damit zu höchster Energieeffizienz. Im Rahmen des internationalen Forschungsprojekts IEA EBC Annex 58 hat das Passivhaus Institut die thermische Qualität von zwei Passivhäusern messtechnisch untersucht. Ziel der Untersuchung war es zu belegen, dass die geplante Qualität mit der tatsächlich gebauten Qualität der thermischen Hülle der zertifizierten Passivhäuser übereinstimmt.
Die thermische Qualität eines Gebäudes bestimmt sich hauptsächlich aus der Dämmung, der Luftdichtheit sowie dem Vermeiden von Wärmebrücken. Diese drei Eigenschaften gehören zu den grundlegenden Passivhauses-Prinzipien.
Dazu hat das Passivhaus Institut die beiden Gebäude im Winter durch eine elektrische Heizung auf einer konstanten, erhöhten Temperatur gehalten (engl. Co-Heating). Aus dem verbrauchten Strom lässt sich der so genannte Wärmeverlustkoeffizient [W/K] bestimmen. Der Wärmeverlustkoeffizient ist eine wichtige Kenngröße, die auch in der Energiebilanzberechnung mit dem Passivhaus-Projektierungspaket (PHPP) ausgewiesen wird. Ein niedriger Wärmeverlustkoeffizient ist gleichzusetzen mit einem geringen Heizwärmebedarf des Gebäudes.
Ergebnis aus dem IEA Annex 58 Projekt: Die vorherigen Planungen der thermischen Qualität stimmten sehr gut mit den Messergebnissen für die beiden zertifizierten Passivhäuser überein. Die verwendete Co-Heating-Methode bietet eine sehr gute Möglichkeit, die Qualität der Gebäudehülle von hochgedämmten Häusern ohne Einflüsse durch Haustechnik und Nutzer zu bestimmen.
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