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Peer reviewed Artikel:

Design and realisation of the Passive House concept in different climate zones – Schnieders et al

Der Artikel beginnt mit einer kurzen Einführung in den Passivhaus Standard. Anschließend wird anhand von neun Beispielen für Passivhäuser in den Klimazonen Kanada, USA, Deutschland, China, Griechenland, Spanien, Taiwan, Mexiko und den Vereinigten Arabischen Emiraten die Bandbreite der möglichen Lösungen aufgezeigt. Für viele Projekte liegen praktische Erfahrungen vor, die typischerweise eine hohe Nutzerzufriedenheit und geringe Energieverbräuche zeigen, die sehr gut mit den in den Planungstools berechnetem Bedarf übereinstimmen. In einigen Fällen wird eine mögliche weitere Verbesserung beschrieben.

Der Artikel steht zum freien Lesen zur Verfügung (EN).


Passivhäuser für verschiedene Klimazonen

Das Passivhaus Institut und Rongen Architects haben ein Forschungsprojekt durchgeführt, das sich mit dem Passivhaus und seinen spezifischen Anforderungen in verschiedenen Klimazonen befasst. Auf der Grundlage von 5 Standorten, die verschiedene Klimazonen repräsentieren, die von extrem kalten bis zu sehr heißen und feuchten Klimazonen reichen (Jekaterinburg, Tokio, Shanghai, Las Vegas und Dubai), zielte das Projekt darauf ab, adäquate technische Lösungen zu identifizieren und den Einfluss verschiedener Parameter auf die Energiebilanz eines Gebäudes für jedes Klima zu analysieren. Auf der Grundlage dieser Erkenntnisse wurden für jeden dieser Standorte Gebäudebeispiele entwickelt, die hohe architektonische Standards erfüllen. Abgerundet wurde das Projekt durch eine globale Definition des Passivhaus-Standards, der für alle Klimazonen gilt.

Die wichtigsten Ergebnisse dieses Projekts: Unabhängig vom Standort können Passivhäuser im Hinblick auf ihre Lebenszykluskosten kostengünstig gebaut werden, obwohl das Konzept der konsequenten Heiz- und Kühllastminimierung in extrem kalten oder heißen Regionen an seine Grenzen zu stoßen scheint.
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Energieeffizienz am Mittelmeer mit Passivhäusern

Wie sieht ein Passivhaus in Palermo oder Sevilla aus? Auf diese Frage geht der Wissenschaftler Jürgen Schnieders vom Passivhaus Institut in seiner Dissertation "Passive Houses in Mediterranean Climates" ein. Auch in Mittelmeerraum sind Passivhäuser realisierbar, so die Untersuchung. Das Ergebnis bestätigt, dass die Anwendung des Passivhaus-Konzepts nicht nur auf Deutschland und Österreich begrenzt ist, sondern potentiell weltweit zur Reduktion der CO2-Emissionen maßgeblich beitragen kann.

Die Studie untersucht 12 Standorte im Südwesteuropa (Italien, Südfrankreich und die Iberische Halbinsel). Das Mittelmeerklima zeichnet sich durch höhere Temperaturen, wesentlich mehr Solarstrahlung und zum Teil deutlich höhere Luftfeuchte als im mitteleuropäischen Raum aus.

Angesichts dieser klimatischen Unterschiede stellt sich die Frage, ob auch und wie im Mittelmeerraum die Anforderungen an ein Passivhaus erfüllt werden können. Bieten Passivhäuser in dieser Region wie in Deutschland hohen Komfort auch im Sommer? Sind sie energieeffizient? Lassen sie sich über die Zuluft erwärmen, kühlen bzw. entfeuchten?

Fazit ist, Passivhäuser im Mittelmeerraum benötigen weniger Dämmung als in Deutschland und kommen dort mit Zweifach-Wärmeschutz-Verglasungen aus - dafür wird die Südorientierung wichtiger als in Deutschland. Eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung hat sich auch für die untersuchten Standorte als entscheidende Komponente erwiesen. Im Sommer ist ein beweglicher, außenliegender Sonnenschutz unabdingbar. Helle, infrarotreflektierende Farben für die Außenfassade machen die heiße Periode leichter beherrschbar, führen aber zu einem geringfügig höheren Heizwärmebedarf. Die Studie demonstriert, wie hoher Komfort mit sehr niedrigem Heizenergieverbrauch und entsprechend niedrigen Betriebskosten kombiniert werden kann.

Die Studie kann hier bestellt werden (die Berichtssprache ist englisch).
Eine Zusammenfassung der Studie (auf Englisch) finden Sie hier ( pdf 453 KB).

Quelle: Schnieders, Jürgen: Passive Houses in South West Europe. A quantitative investigation of some passive and active space conditioning techniques for highly energy efficient dwellings in the South West European region. 2nd, corrected edition. Darmstadt, Passivhaus Institut, 2009.

Passivhäuser in chinesischen Klimazonen

Dieser 114 Seiten umfassende Studienbericht liefert systematisch die Grundlage für die Auslegung von Passivhäusern in allen chinesischen Klimazonen, z.B. hinsichtlich der Fensterqualität, des Dämmniveaus, der mechanischen Leistungen und der Konstruktion der Bauelemente. Verschiedene Heiz- und/oder Kühlsysteme einschließlich des konventionellen Mini-Splits werden in dieser Studie hinsichtlich Komfort, Wirtschaftlichkeit und Verfügbarkeit untersucht. Gleichzeitig werden in dieser Studie spezielle Überlegungen zu den Konstruktionstypen in den Klimazonen "heißer und feuchter Sommer" untersucht.

Außerdem enthält dieser Bericht Vorschläge, wie Effizienz und Baukosten durch geeignete neue Komponenten verbessert werden können.
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