Ablauf der Zertifizierung
Wir empfehlen, schon in einem frühen Planungsstadium Kontakt mit dem Zertifizierer* aufzunehmen. Zu diesem Zeitpunkt können vom Zertifizierer identifizierte Probleme noch leicht behoben werden. Grundsätzlich kann die Zertifizierung aber auch nach Fertigstellung des Gebäudes beantragt werden.
In der Regel werden bereits vor Baubeginn alle energetisch relevanten Planungsunterlagen und technischen Daten der Bauprodukte beim Zertifizierer eingereicht. Nach sorgfältiger Prüfung und Abgleich mit der Energiebilanzberechnung teilt der Zertifizierer ggf. erforderliche Korrekturen mit. Nach Abschluss der Bauarbeiten werden bei der Schlussprüfung eventuelle Planungsänderungen nachgeführt und es werden die Nachweise aus der Bauausführung (Luftdichtheitstest, Einregulierungsprotokoll der Lüftungsanlage, Bauleitererklärung) geprüft.
*Das Passivhaus Institut führt selbst Gebäudezertifizierungen durch. Bitte kontaktieren Sie uns für ein Angebot unter: building.certification[at]passiv.de.
Werden alle Kriterien eingehalten, so erhält der Eigentümer
- das Zertifikat
- ein Beiheft mit der Dokumentation der Energiebilanzberechnung und allen relevanten Kennwerten seines Gebäudes
- eine Hausplakette (optional)
Schritt für Schritt modernisieren mit dem EnerPHit-Sanierungsplan
Viele Bauherren möchten keine Komplettmodernisierung, sondern renovieren jeweils nur Bauteile mit aktuellem Instandsetzungsbedarf. Häufig kann dann zu geringen Mehrkosten auch der Wärmeschutz mit Passivhaus-Komponenten auf einen zukunftsfähigen Standard gebracht werden. Bevor es losgeht, sollte aber ein Gesamtplan für den aktuellen und alle folgenden Modernisierungsschritte aufgestellt werden. Nur so kann sichergestellt werden, dass alles gut zusammenpasst und der Eigentümer sich nach dem letzten Schritt über ein behagliches Gebäude mit geringen Energiekosten freut.
Der EnerPHit-Sanierungsplan bietet eine Methodik für einen solchen Gesamtplan (in den PHPP-Dateien enthalten). Als zusätzliche Qualitätssicherung bietet das Passivhaus Institut eine Vorzertifizierung als EnerPHit- (oder Passivhaus-) Projekt an. Voraussetzung ist neben einem sorgfältig aufgestellten EnerPHit-Sanierungsplan, dass der erste Sanierungsschritt umgesetzt ist und damit eine Energieeinsparung von mindestens 20 % erzielt wird. Das Vorzertifikat gibt Eigentümern und Planern die Sicherheit, dass nach plangemäßer Umsetzung aller Modernisierungsschritte der angestrebte Standard tatsächlich erreicht wird.
Grafik: © Passivhaus Institut
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Protokollband 56 "Energieeffizienz und erneuerbare Energien: Zielkonflikt oder Synergie?"
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