Krankenhaus
Grundlagenstudie zur
Umsetzung des Passivhaus-Konzepts in Krankenhäusern
In Deutschland gibt es etwa 2.000 Krankenhäuser, viele davon sind sanierungsbedürftig. Statistische Auswertungen zeigen, dass die Gebäude bezüglich Energie zu den "Spitzenverbrauchern" gehören. Im Auftrag des Landes Hessen konnten begleitend zu einem Klinikneubau in Frankfurt-Höchst zentrale Fragen zur Umsetzung des Passivhaus-Standards in Krankenhäusern untersucht werden.
Wegen erhöhter Temperaturanforderungen und eines durchgängigen Betriebs sind Wärmeschutzmaßnahmen in Krankenhäusern besonders lohnend. Ferner sind Krankenhäuser auch in konventioneller Bauweise bereits in weiten Bereichen mit Raumlufttechnik ausgerüstet. Es ist daher nur noch ein kleiner Schritt zur umfassenden Ausrüstung der Gebäude mit einer kontrollierten Lüftung mit Wärmerückgewinnung. Die Untersuchungen zeigen, dass trotz höherer Raumsolltemperaturen und höherer mittlerer Luftwechsel der Heizwärmebedarf auf 15 kWh/(m²EBF a) begrenzt werden kann.
Beleuchtung, Lüftung, Trinkwarmwasserbereitung, Heizung und Kühlung zählen auch im energieeffizienten Krankenhaus zu den größeren Energieverbrauchern. Abhängig von der Ausstattung sorgen zudem die zentrale Sterilgutversorgung, Magnetresonanz-Tomographen und die EDV für hohen Energiebedarf.
Mit verfügbarer Technik kann der Bedarf für Heizung, Kunstlicht, Lüftung, EDV, Kühlung und Trinkwarmwasserbereitung maßgeblich reduziert werden. Einige Prozesse im Krankenhaus erzeugen Abwärme. Dass Abwärme soweit möglich anderen Prozessen zugeführt werden sollte, z.B. mittels einer Wärmepumpe dem Heizungssystem, steht außer Frage. Wie die untersuchten Beispiele zeigen, sollte jedoch die Optimierung des Abwärme erzeugenden Prozesses immer Vorrang haben.
Die Studie und weitere Infos finden Sie in der Wissensdatenbank Passipedia. Bitte beachten Sie, dass für den Download der Studie eine Anmeldung (kostenfrei) im Passivhaus-Portal des Passivhaus Instituts erforderlich.
Link zum Passivhaus-Portal
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