Arbeitsgruppe
XIV:
Umsetzung in der Region und in den Gemeinden
Die Umsetzung der enormen Potentiale effizienter Energienutzung
erfolgt lokal und regional. Welche Instrumente sich dafür eignen,
welche Bespiele es bereits gibt und welche Erfahrungen damit gemacht
wurden – das ist Gegenstand der Diskussion in dieser Arbeitsgruppe
(Mehr zu den Potentialen finden Sie in unserem Beitrag vom 23.
September 2005).
Das Land Nordrhein Westfalen (NRW) hat in den vergangenen
Jahren zahlreiche Passivhausprojekte gefördert. Das ILS hat
eine Evaluierung der Ergebnisse an das Aachener Ingenieurbüro
perpendo vergeben. Dabei wurden die Energieverbräuche von über
150 fertig gestellten Passivhäusern abgefragt, gleichzeitig
wurde eine umfangreiche Bewohnerbefragung zur Wohnzufriedenheit
der Passivhausbewohner durchgeführt. Andrea Berndgen-Kaiser
stellt die Ergebnisse im Vortrag „Evaluierung
von 150 Passivhäusern in NRW“ vor.
Auf der PH-Tagung 2003 in Hamburg wurde über
den 1. Hamburger PH-Wettbewerb berichtet. Inzwischen ist vieles
realisiert worden: Die finanzielle Förderung von Passivhäusern
ist fester Bestandteil des Hamburgischen Wohnungsbauförderungsprogramms.
Eine kontinuierliche Öffentlichkeitsarbeit (Pressearbeit, Verlosung
eines Probewohnens im PH, Führungen auf PH- Baustellen, Festveranstaltung
zur PH-Preisverleihung, Infotafeln im Rahmen einer flexiblen Ausstellung)
und Info-veranstaltungen (Anwenderforen) tragen zu einer kontinuierlichen
Präsenz des Themas in der Öffentlichkeit bei. Karin
Walberg berichtet in ihrem Vortrag zu „Hamburg
rund ums Passivhaus“ über die Auswirkungen
dieser Aktivitäten.

Passivhaus Hamburg -
Paul-Roosen-Str.
(Architekt Andreas
Thomsen )
|

Passivhaus Hamburg -
Pinnasberg.
( Architekt Klaus-Joachim
Reinig) |
Darin schließt sich unmittelbar der Beitrag
von Peter Friemert an: „Solar-Bauausstellung
Hamburg 2005 – Erkenntnisse nachhaltiger Stadtentwicklung“.
Das Interesse an Passivhausprojekten ist danach im Hamburger Raum
sprunghaft gestiegen. Die beteiligten Bauträger haben nach
anfänglicher Zurückhaltung den Markt der Passivhäuser
für sich entdeckt.
Die Marktgemeinde Großschönau (Waldviertel,
Niederösterreich, 1.300) setzt bereits seit 1980 auf Vorzeigewirkung,
Aufklärung und Eigeninitiative. Aus diesen Aktivitäten
entwickelte sich 2001 die Idee des Sonnenplatz Großschönau:
das erste europäische Passivhausdorf zum PROBEwohnen mit Kompetenzzentrum
für Bauen und Energie der Zukunft. Harald Wurzer berichtet
darüber in seinem Vortrag „Nachhaltigkeitsgemeinde
Großschönau“.
Roland Matzig von „r-m-p-architekten“ hat
in den vergangenen Jahren eine große Zahl von Passivhaus-Projekten
realisiert und entschieden an der regionalen Umsetzung gearbeitet.
Seine Erfahrungen stellt er im Vortrag „Umsetzungserfahrungen
aus 100 Passivhausprojekte“ dar.
Stand der Vorbereitungen zur 10. Passiv-Haus
Tagung in Hannover
Das vollständige Tagungsprogramm
( PDF)
ist verfügbar.
19. / 20.05.2006 10.
Passivhaustagung HCC Hannover sowie begleitende Passivhausmesse
mit Herstellerforum
( PDF)
21.05.205 Exkursion zu gebauten Passivhäusern
und Modernisierungen in der Region Hannover
(aktualisiert:
08.05.2006 © Passivhaus Institut; unveränderte
Wiedergabe unter Angabe der Quelle gestattet)
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