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Gestalten,
Umgestalten, Spielräume schaffen: Architektur mit dem Passivhaus
"Schluss
mit der Passivhaus-Architektur"
war der Titel des Vortrages von Helmut Krapmeier auf der 8. Passivhaustagung
in Krems. Wieso dann doch wieder eine Arbeitsgruppe zum Thema "Architektur"?
Thesen:
Eine spezielle Passivhaus-Architektur gibt es nicht.
Beweis: Wir betrachten die gebauten Passivhausprojekte der letzten
Jahre. Es ist sicher zu früh, zu behaupten, dass hier "sämtliche"
Architekturstile vertreten seien. Aber es sind bereits sehr viele.
Und wenn der eine oder andere Stil noch fehlt (gibt es schon ein
dekonstruktivistisches Passivhaus? Als Wettbewerbsbeitrag durchaus,
aber auch gebaut?), dann liegt das nicht am Passivhaus - sondern
an bisher noch nicht vorhandener Gelegenheit.
Der Passivhaus-Standard
ermöglicht Architekt - er bestimmt sie aber nicht.
Ein Massivbau bestimmt einen gewissen, erkennbaren Ausdruck - ebenso
wie ein Holzbau. Natürlich kann versucht werden, diesen Charakter
zu kaschieren - und das muss noch nicht einmal schlechte Architektur
sein. Ein Passivhaus kann Massivbau, ein Passivhaus kann Holzbau
sein - wegen des Passivhauses muss daran nichts kaschiert werden.
Auch bzgl. Fensterflächenanteilen und Orientierung macht das
Passivhauskonzept keine strengen Vorgaben, im Kontrast zur klassischen
Solararchitektur. Gibt es jemanden, der das bedauert? Aber wieso
denn - auch ein klassisches Solarhaus kann ein Passivhaus sein,
und sogar ein sehr gutes.
Architektur
ist mehr als äußere Gestalt - schließlich
haben die Gebäude (in aller Regel) auch eine Funktion, sie
müssen funktionieren. Sicher, das ist zu wenig. Wohlfühlen
sollen sich die Nutzer in ihrem Gebäude - Robert Hastings hat
es auf der 8. Tagung formuliert: "Passivhäuser sollen
auf die Minimierung der Umweltbelastung optmiert und auf
Lebensfreude maximiert werden." Immer noch zu wenig?
Aber warum darüber streiten - nur davon dürfen wir nicht
ablassen: Funktion und Lebensfreude müssen passen.
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Amstetten - Poppe&Prehal
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Dresden - Rentzsch
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Feldkirch - Unterrainer
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Ulm, Energon - Oehler
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Waldshut - Harter & Kanzler
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Wie nutzen Architekten die vorhandenen Spielräume? Lässt
sich mit dem Passivhaus Architektur machen?
Arbeitsgruppe
1: Gestalten, Umgestalten, Spielräume schaffen: Architektur mit dem
Passivhaus
Im Vordergrund sollen auch hier tatsächlich realisierte Objekte
stehen. Passivhäuser, versteht sich. Nachdem das Handwerkszeug
inzwischen gelernt ist, kann das Technische ein wenig in den Hintergrund
treten. Nicht, dass Passivhäuser technisch keine Ansprüche
stellen - aber das sollte in dieser Arbeitsgruppe selbstverständlich
sein.
Hier finden
Sie aktuelle Angaben zu den zwei Architektur-Arbeitsgruppen V und
XV. (Stand 31.01.2006)
Sie
verfassen einen Beitrag? Hier finden Sie die erforderlichen Informationen.
Zeitplan
der 10. Internationale Passivhaustagung in Hannover
1.12.2005: Eingabeschluss für Abstracts (abgelaufen)
1.02.2006: Benachrichtigung der Autoren über Annahme
des eingereichten Beitrages (erfolgt)
1.03.2006: Letzter Anmeldetermin mit Frühanmelder-Vergünstigung
15.03.2006: Letzter
Abgabetermin für angenommene schriftliche Tagungsbeiträge
- Autoren: bitte diesen Termin unbedingt einhalten.
19. / 20.05.2006 10.
Passivhaustagung HCC Hannover sowie
begleitende Passivhausmesse
mit Herstellerforum
21.05.2006 Exkursion zu gebauten Passivhäusern
und Modernisierungen in der Region Hannover
(aktualisiert:
09.09.2005 Nachtrag 30.1.2006 © Passivhaus
Institut; unveränderte Wiedergabe unter Angabe der Quelle gestattet)
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