Arbeitsgruppe IX:
Passivhaus-Projektbeispiele

Das Passivhaus lebt von der praktischen Umsetzung - es handelt sich nicht um ein theoretisches oder gar utopisches Konzept, sondern um reale Baupraxis. Die in dieser Arbeitsgruppe präsentierten Neubau-Projektbeispiele sind so ausgewählt, dass Anregungen für eigene Planungen der Tagungsteilnehmer resultieren.

Thomas Kirtschig stellt die Passivhausgrundschule Frankfurt-Preungesheim vor. In seinem Beitrag kommt er zu dem Schluss, dass ser Passivhausstandard bei Schulen wirtschaftlich darstellbar ist. Sommerlicher Wärmeschutz und Raumakustik sind gegenläufige Anforderungen, bei deren Erfüllung Passivhauskomponenten sehr nützlich sein können.

Auf einem 11'500 Quadratmeter großen Teil-Grundstück des ehemals industriell genutzten Sulzer-Areals in Winterthur wird die schweizweit erste Null-Energie-Wohnüberbauung mit 136 Mietwohnungen gebaut. Für das passivsolare Energiekonzept (Minergie P) sind die beiden Hauptbauten südorientiert. Andreas Baumgartner stellt das Projekt in seinem Vortrag „Null-Energie Jahresbilanz“ dar.



Projektskizze: Wohnsiedlung Eulachhof Winterthur (Vortrag Baumgartner)

Im Forschungsvorhaben „Nullheizenergiehaus“ wurden erstmalig vorgefertigte vakuumgedämmte Wand-, Decken-, Dach-Gründungs-bauteil-Module geplant und erfolgreich umgesetzt. Standardisierte Baudetails ermöglichen es jeder Baufirma, durch einfache Detailführungen ein zertifiziertes, vakuumgedämmtes, vorgefertigtes Passivhaus zu erstellen. Martin Forstner stellt in seinem „Werkbericht vakuumgedämmtes Nullheizenergiehaus in Elementbauweise“ den Bau des Passivhauses in Neumarkt dar.


Passivhaus Neumarkt mit Vakuumdämmung (Vortrag von Martin Forstner)

Markus Treiber behandelt in seinem Vortrag „Ein modernes Bürogebäude mit energiesparender Raumklimatechnik in Kombination mit geothermischer Wärme- und Kälteerzeugung“. Die energetischen Vorteile der thermoaktiven Flächen kommen nur dann zum Tragen, wenn ein Großteil der benötigten Wärme und Kälte quasi kostenneutral aus der Umgebung entnommen werden kann. Wird die benötigte Wärme bzw. Kälte über konventionelle Systemlösungen wie Heizkessel und Kältesatz bereitgestellt, ist aufgrund der großen Trägheit dieser Systemlösungen mit deutlich größeren Aufwänden zu rechnen als beim Einsatz schnellreagierender Komponenten.

„lu-teco“ ist ein Bürohaus mit 10.000 m² Nutzfläche, es befindet sich in Ludwigshafen in der Technologiemeile und wird als Passivhaus gebaut. Der Baukörper ist viergeschossig, kammartig mit einem Erschließungstrakt, so dass er nachfrage- und bedarfsorientiert in drei gleichen Bauabschnitten errichtet werden kann. Walter Braun berichtet in der Arbeitsgruppe über den Stand des Bauprojektes.


Passivhaus-Bürogebäude lu-teco in Ludwigshafen (Vortrag von Walter Braun)

 

Stand der Vorbereitungen zur 10. Passiv-Haus Tagung in Hannover

Das vollständige Tagungsprogramm (PDF) ist verfügbar.
Änderungen: Der Vortrag von Tobias Waltjen (AG 11, Samstag, 11:10) "IBO-Bauteilkatalog" wurde zurückgezogen (Zeitproblem bei der Fertigstellung).

(Fast) alle Tagungsbandbeiträge zur Vorträgen auf der Tagung sind eingegangen - ein herzlicher Dank an alle Autoren. Die Vorbereitungen zum Druck des Tagungsbandes laufen auf Hochtouren.
     
19. / 20.05.2006   10. Passivhaustagung HCC Hannover sowie begleitende Passivhausmesse mit Herstellerforum

21.05.205 Exkursion zu gebauten Passivhäusern und Modernisierungen in der Region Hannover



(aktualisiert: 10.04.2006   © Passivhaus Institut; unveränderte Wiedergabe unter Angabe der Quelle gestattet)

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