Der Tagungsbeirat beschließt ein umfassendes Programm: Schwerpunkt bei der Modernisierung

Am 16. Januar traf sich in Darmstadt der wissenschaftliche Beirat der 10. Passivhaustagung (Foto). Wegen des hohen Rücklaufs auf das Call for Papers (149 Einreichungen) war die Aufgabe diesmal ziemlich anspruchsvoll, denn die Zahl der möglichen Vorträge ist begrenzt. Die Abstracts lagen den Beiratsmitgliedern schon im alten Jahr 2005 vor, so dass sich die Experten ein gründliches Bild von der Qualität der Einreichungen machen konnten. Und tatsächlich waren die getroffenen Einordnungen, nämlich

- Annahme als Vortrag in der Arbeitsgruppe (sowie 6 Seiten im Tagungsband)
- Annahme als Poster (sowie 2 Seiten im Tagungsband)
- Empfehlung für eine Ergänzung mit Ergebnissen zur Wiedereinreichnung 2007
- Empfehlung als Beitrag für das Hersteller-Vortragsprogramm
- keine Aufnahme des Beitrages

zwischen den zuständigen Experten in der überwiegenden Anzahl im Konsens. Die Bewertungen wurden in der Gesamtrunde des Beirates diskutiert und abgestimmt. Nur die interessantesten Beiträge mit den höchsten Stimmenzahlen konnten in das Programm für Vorträge in den Arbeitsgruppen aufgenommen werden.

 

Der wissenschaftlicher Tagungsbeirat der Passivhaustagung bei der Arbeit
Auf dem Foto von links im Kreis: Prof. Dr. Maria Wall, S Lund; Prof. Robert Hastings, CH Zürich; Dr. Burkhard Schulze Darup, Nürnberg; Dr. Wolfgang Feist, Darmstadt; Dr. Henk Kaan, NL Petten; Prof. Helmut Krapmeier, AT Dornbirn; Mark Zimmermann, CH Dübendorf; Barbara Löbau (PHI, Protokoll); Dr. Rainer Pfluger, Darmstadt (von hinten). Nicht mit im Bild, aber dabei: Manfred Görg, Hannover; schriftliche Bewertungen, aber zur Beiratssitzung entschuldigt: Dr. Peter Holzer, AT Krems.
(Foto: John, PHI)

 

Auf der Basis der Entscheidungen des wissenschaftlichen Beirates war es notwendig, eine Neugliederung der Schwerpunktthemen vorzunehmen (siehe Rubrik "Schwerpunkte"). Durch die Vielzahl von guten Beiträgen im Bereich von konkreten umgesetzten Bauprojekten im Passivhaus-Neubau und bei der Modernisierung mit Passivhaus-Komponenten wurden den Schwerpunkten zu Architektur, Beispielprojekten und Modernisierung jeweils zwei Arbeitsgruppen zugeordnet. Dieser starke Schwerpunkt bei der Darstellung konkret realisierter Projekte ist sehr erfreulich - er entspricht der zielgerichteten Arbeit der Aktiven im Bereich Passivhausbau. Ausgewählt für die Präsentation wurden vornehmlich solche Projekte, die bereits fertiggestellt sind (oder kurz davor stehen) und aus denen sich für die Planung viel lernen lässt. Noch in der Planung oder gerade erst in Bau gegangene Beispiele mussten überwiegend auf die folgende Tagung verwiesen werden.

Damit nicht genug: Die regionale und internationale Umsetzung zeigt erkennbare Erfolge. Insgesamt vier Arbeitsgruppen werden sich mit unterschiedlichen Aspekten der Umsetzung befassen: Mit dem regionalen Beispiel Hannover (auch in Vorbereitung mit der Exkursion), mit herausragenden regionalen Umsetzungsprogrammen, mit Netzwerken für die Bestandssanierung und mit internationalen Umsetzungserfolgen.

Auch die Neuentwicklungen bei der Bautechnik und bei auf das Passivhaus zugeschnittener Gebäudetechnik füllen mehrere Vortragszyklen: Baukomponenten, Lüftungstechnik, Bauphysik und spezifische Anpassungen an Anforderungen internationaler Projekte zeigen eine ungebrochene Dynamik, von der auf der Tagung Einiges zu spüren sein wird.

Bei den Nichtwohngebäuden gibt es einen ganzen Zyklus zum Thema "Passivhaus-Schulen" - hier gab es zahlreiche fertiggestellte Projekte und es gibt noch mehr aktuelle Planung und Umsetzung. Zwei weitere Arbeitsgruppen nehmen herausragende Projektbeispiele auf, eine davon aus dem internationalen Raum.

Die 10. Passivhaustagung hat erstmals einen durchgehenden internationalen Strang in den "Working Groups" IV, VIII, XII und XVI. Insbesondere fließen dabei die Ergebnisse aus den Projekten der Europäischen Union ein (PEP und Passive.On), aber auch Präsentationen aus Japan, Nordamerika und China.

Stand der Vorbereitungen zur 10. Passiv-Haus Tagung in Hannover
Über die Annahme der Beiträge wurde durch den gesamten Tagungsbeirat entschieden. Die Entscheidungen des Tagungsbeirates fallen nach bestem Wissen und Gewissen, der Rechtsweg bzgl. dieser Entscheidungen ist ausgeschlossen. Die Benachrichtigung der Einreicher von Beiträgen ist zeitgleich mit dieser Meldung erfolgt.

bis  1.02.2006: Benachrichtigung der Autoren über Annahme des eingereichten Beitrages (erfolgt)
        im Febr. 2006: Veröffentlichung des Tagungsprogramms
      28.02.2006: Letzter Anmeldetermin mit Frühanmelder-Vergünstigung
      15.03.2006: Letzter Abgabetermin für angenommene schriftliche Tagungsbeiträge - Autoren: bitte diesen Termin unbedingt einhalten.

19. / 20.05.2006   10. Passivhaustagung HCC Hannover sowie begleitende Passivhausmesse mit Herstellerforum

21.05.205 Exkursion zu gebauten Passivhäusern und Modernisierungen in der Region Hannover



(aktualisiert: 31.01.2006   © Passivhaus Institut; unveränderte Wiedergabe unter Angabe der Quelle gestattet)

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