Mut zur Diskussion der Konzepte

Wie oft hört man diese Einschätzung: "Passivhaus - das ist doch eine ganz spezielle Lösung. Und besonders extrem und schwierig zu erreichen ist es auch noch. Dabei gibt es doch so viele, elegante, kreative, interessante Lösungen für das Energiesparen am Bau."
Darauf haben wir eine klare Antwort: Heraus damit! Je mehr, je vielfältigere, je einfachere, je attraktivere Lösungen es gibt - umso besser für die künftige Entwicklung. Wir freuen uns über jede Einreichung zu diesem Thema - dafür eingerichtet wurde speziell die

Arbeitsgruppe 2: Diskussion der Konzepte: Passiv - Aktiv – Kreativ
In dieser Arbeitsgruppe sollen die unterschiedlichsten energiesparenden Bauweisen vorgestellt werden. Alles ist erlaubt - ob Aktivhaus oder Nullenergiehaus oder Erdhügelhaus oder ... Es gibt nur wenige einschränkende Bedingungen:

• Wirklich gebaut muss das Konzept schon sein - und es müssen Betriebserfahrungen mit mindestens einem Prototyp vorliegen und diskutiert werden.

Aus dieser Bedingung geht hervor, dass auch in dieser Arbeitsgruppe über konkret machbare Konzepte gesprochen wird. Wie in allen anderen AGs soll der Referent im Zentrum seines Vortrags vorstellen, wie das vorgeschlagene Konzept funktioniert, welches die essentiellen Bedingungen für die Funktion des Konzeptes sind und welche Erfahrungen mit dem Bau solcher Häuser vorliegen.

Konsequent abgelehnt werden dagegen Einreichungen, die

• physikalisch unhaltbar sind (kein perpetuum mobile - sorry, dafür gibt es andere Tagungen)
• sich mehr mit der Kritik anderer Konzepte befassen als mit dem eigenen Vorschlag
• keine nennenswerte Primärenergieeinsparung ermöglichen
  (50% unter den geltenden gesetzlichen Neubau-Anforderungen sind die Mindestbedingung)

Das Ziel dieser Arbeitsgruppe ist nicht eine generelle theoretische Debatte, etwa über die Frage, was denn nun wichtiger sei: Energieeinsparung im Nutzungszeitraum des Gebäudes oder der Einsatz von nachwachsenden Rohstoffen. Diese Frage ist schon oft auf den Tagungen diskutiert worden (vgl. z.B. den Beitrag von Cornelia Moosmann "Lebenszyklusanalyse von Passivhäusern" im Tagungsband der 9. Passivhaustagung). Natürlich dürfen und sollen solche Bewertungen bei den konkret vorgestellten Konzepten gegeben werden - gern auch im Vergleich zum Passivhaus. Im Zentrum des Beitrags soll aber das konkrete Konzept, demonstriert an einem konkreten Gebäude (oder mehreren Gebäuden) stehen.

Sie wollen einen Beitrag einreichen? Hier finden Sie die erforderlichen Informationen.

Zeitplan der 10. Internationale Passivhaustagung in Hannover

  1.12.2005: Eingabeschluss für Abstracts
  1.02.2006: Benachrichtigung der Autoren über Annahme und Einordnung des eingereichten Beitrages
  1.03.2006: Letzter Anmeldetermin mit Frühanmelder-Vergünstigung (abgelaufen)
15.03.2006: Letzter Abgabetermin für angenommene schriftliche Tagungsbeiträge - Autoren: bitte diesen Termin unbedingt einhalten.

19. / 20.05.2006   10. Passivhaustagung HCC Hannover sowie begleitende Passivhausmesse mit Herstellerforum

21.05.2006 Exkursion zu gebauten Passivhäusern und Modernisierungen in der Region Hannover

(aktualisiert: 30.09.2005   © Passivhaus Institut; unveränderte Wiedergabe unter Angabe der Quelle gestattet)

Das PHI ist nicht verantwortlich für die Inhalte externer Links.Von rechtlich oder ethisch und inhaltlich nicht korrekten Ausführungen, wenn Sie in verlinkten Seiten enthalten sein sollten, distanzieren wir uns ausdrücklich. Für den Inhalt der verlinkten Seite sind ausschließlich deren Betreiber verantwortlich.  Passivhaus Institut, Dr. Wolfgang Feist. mail@passiv.de.