Ideelle Träger:

IG Passivhaus Österreich

IG Passivhaus Deutschland

IG Passivhaus Schweiz

Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU)

Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung


Neu am Thema Passivhaus interessiert? Eine spannende Einführung bietet unser "Internet Kurs"; einfach bei Passivhaus starten und sich durch die Links zu den Themen Wärmedämmung, Warmfenster, Lüftung, Kompaktgeräte, usw. durcharbeiten.


Spezialthemen:

Schritt für Schritt
zum Passivhaus

Wirtschaftlichkeit von
Wärmedämmmaßnahmen

Behaglichkeit im Passivhaus

Passivhaustechnik auch
für den Altbau

Modernisierung mit hoher Effizienz ist besser


Hier gibt es ein Verzeichnis aller Seiten des
Passivhaus-Kurses.


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Passivhaustagungen:

11. Passivhaustagung 2007
10. Passivhaustagung 2006
09. Passivhaustagung 2005
07. Passivhaustagung 2003

2008: Passivhaustagung Nürnberg

Vorarlberg war 2007 ein voller Erfolg

Passivhaus - Festspiele in Bregenz


Volles Festspielhaus bei der Eröffnung der Passivhaustagung am 13. April 2007

Plenarvortrag: Nur mit hocheffizienten Standards lässt sich der Klimawandel auf ein erträgliches Maß begrenzen.
 

Der Passivhaus-Standard ist der international erfolgreichste Baustandard höchster Energieeffizienz. Über 10.000 gebaute Passivhäuser auf der ganzen Welt beweisen, dass hoher Wohnkomfort bei geringsten Heizkosten möglich ist. Die Chancen für den Klimaschutz, die der Passivhaus-Standard bei Neubau und Altbau-Sanierung bietet, waren ein wichtiges Thema auf der 11. Internationalen Passivhaustagung, die am 13. und 14. April in Bregenz am Bodensee (A) stattfand..

Mark Zimmermann von der Schweizer EMPA und Wolfgang Feist vom Passivhaus Institut machten in ihren Eröffnungsvorträgen deutlich, dass zur Stabilisierung der Klimaerwärmung und zur Schonung der natürlichen Ressourcen im Bausektor nur ein hocheffizienter Standard wie das Passivhaus ausreichend ist.


Katrin Klingenberg (eco-lab) präsentiert eine erste Sanierung zum Passivhaus in Kalifornien.
 

Über 1.000 Teilnehmer kamen aus mehr als 40 Ländern. Ein Programm mit 72 Vorträgern in 16 Arbeitsgruppen dokumentierte den Stand der Entwicklung beim Passivhaus .

Vorträge über Passivhäuser in Polen, Italien, Kroatien, Dänemark, Schweden, Slowenien, Norwegen, USA, in den Alpen auf 2.154 Metern Höhe und sogar in der Antarktis gaben einen Eindruck von den Chancen, die der Passivhausstandard auch in anderen Regionen der Welt bietet. So berichtete ein Vortrag von 15 neu geplanten Projekten mit mindestens eintausend Wohneinheiten in Norwegen, darunter ein sehr großes mit über 200 Apartments für eine mittlere Außentemperatur im Winter von -19 Grad Celsius.


Prof Ludwig Rongen: Qualität entscheidet


 

Die Qualität von Planung und Umsetzung, eigentlich bei jedem Bau eine Selbstverständlichkeit, wird beim Passivhausstandard besonders streng überwacht. Erfahrene Passivhaus-Architekten haben auf der Tagung Tipps und Tricks weitergeben, so z.B. Ludwig Rongen und Gernot Vallentin, der zeigte, dass sich auch Projekte wie ein Atriumhaus oder ein Atelierhaus ohne die üblichen solaren Gewinne durch große Fenster auf der Südseite durch sorgfältige Planung im Passivhaus-Standard verwirklichen lassen.

Im Vordergrund standen konkreten Beispielprojekte. An ihnen manifestiert sich die Schaffenskraft der Architektur - die durch das Passivhauskonzept nicht beschränkt, sondern angeregt wird.

Tanja Schulz (links) erklärt in der Diskussion, wie sich auch bei tragenden Bauteilen Wärmebrücken vermeiden lassen; rechts Arbeitsgruppenleiter Martin Ploss (Energieinstitut Vorarlberg).


Brennwert-Kompaktgerät
Herbert Bley, AG 3


Am besten dämmt es sich mit Vakuum...
Pionier Christof Stölzel in AG10

 

Im Vordergrund standen innovative Lösungen und neue Produkte. Denn das Passivhaus ist fest in der Baukultur verankert, strebt aber beständig zu neuen und noch besseren Lösungen. Denn: wer sagt, "wir sind doch schon gut genug" hat in Wahrheit seinen Impuls schon verloren. Ein Kompaktgerät auf Gasbasis stellte das Team um Herbert Bley von der Fachhochschule Köln aus Deutschland vor. Es warte neben sehr guten energetischen und wirtschaftlichen Eckdaten insbesondere mit sehr geringen Schallemissionen und einem sehr hohen Warmwasserkomfort auf.

Ein relativ neuer Dämmstoff, die äußerst schlanke Dämmung aus Vakuum Isolations Paneelen, kurz VIP, hat ihren Praxistest bestanden. Sebastian Herkel attestierte dem mit VIP-Paneelen versehenen Haus in Voggenthal jedenfalls, die Ziele im ersten Betriebsjahr 2006 im Wesentlichen erreicht zu haben. Die Qualitätssicherung bei der Fertigung dieser Paneele erläuterte Christof Stölzel von Variotec.


Fasst zusammen: Prof. Hannelore Deubzer im Plenum der Passivhaus Tagung

 

Erstmals gab es auf der Tagung eine zusammenfassende Präsentation der Arbeitsgruppenleiter zum Abschluss im Plenum. Architekturprofessorin Hannelore Deubzer (München) zeigte sich dort beeindruckt von der Vielfalt der im Rahmen des Passivhausstandards realisierten architektonischen Entwürfe. Keinesfalls leide die Architekturqualität an einer solchen Zielsetzung, wie es insbesondere die österreichischen Beispiele deutlich machen.

In seinem Abschlussvortrag wies Wolfgang Feist vom Passivhaus Institut auf die bestehende Herausforderung hin: „Die Kosten senken.“ Eine Reduktion des investiven Mehraufwandes um etwa 5% innerhalb des kommenden Jahres müsste angesichts der stark steigenden Stückzahlen möglich sein – Feist rief zu einem bewusst antizyklischen Verhalten der Passivhaus-Branche auf. Dann können bald nicht nur der großvolumige Wohnungsbau, sondern auch kleinere Objekte einzelwirtschaftlich rentabel im Passivhausstandard sein. Wolfgang Feist bedankte sich für die Weitsicht der österreichischen Landespolitiker, die es durch gezielte Maßnahmen geschafft haben, die Lernkosten niedrig zu halten und Energieeffizienz attraktiv zu machen.




Auf Wiedersehen in Nürnberg 2008...
 

Helmut Krapmeier vom Energieinstitut Vorarlberg hob vor allem hervor, wie wichtig es war und bleibt, dass das Passivhauskonzept nicht durch Patente und Schutzmarken behindert wird. Vielmehr stehe es das Konzept jedem Architekten, Planer, Bauwilligen und auch jedem Investor offen.

Das Bundesland Vorarlberg hat mit seiner Entscheidung, ab 1.1.2007 im öffentlich geförderten sozialen Wohnbau nur noch Passivhausstandard zuzulassen, Maßstäbe gesetzt. Diese richtiungsweisende Entscheidung konnte getroffen werden, weil die Erfahrungen mit dem Passivhaus in diesem Land schon seit einem Jahrzehnt hervorragend sind.

 

 

 

 

 

Die nächste Internationale Passivhaustagung findet vom 11. bis 12. April 2008 in Nürnberg statt.


Auf dieser Tagung ging es vorrangig um praktisch erprobte Lösungen; solche, die nicht nur ein wenig Energie sparen, sondern die definitiv zu einer nachhaltigen Struktur führen.

Die Veranstalter bedanken sich bei allen Beteiligten:
den Partnern proKlima und eza!,
den Förderen und den ideellen Trägern,
den Helferinnen und Helfern,
den Chairmen/Chairladies und den Referenten/innen,
den Ausstellern und
einem begeisterungsfähigen Publikum.


Kommentare:

Günter Lang, Geschäftsführer der IG Passivhaus Österreich:
Es war ein sensationeller Erfolg. Zum Abschluss "Standing Ovations" für die "Passivhauspioniere" Wolfgang Feist und Helmut Krapmeier, das kennt man eigentlich nur vom Fußballplatz oder Popkonzerten, zeigte sich auch Günther Jedliczka von der ÖAD-WohnraumverwaltungsGmbH begeistert. Über 1000 Teilnehmer aus mehr als 40 Ländern bedeuten eine Verdoppelung gegenüber dem letzten Jahr. Die Stimmung war ausgesprochen positiv, quer durch alle Länder, aber auch durch alle Bereiche war eine enorme Aufbruchsstimmung zu spüren. Man konnte merken, dass die Pionierphase des Passivhauses, die 1991 in Deutschland und 1996 in Österreich begonnen hat, sichtbar ihre Früchte trägt. Wiewohl im Einzelnen zu erkennen war, dass immer noch viele "Bremser" unterwegs sind – sei es in der Politik oder in diversen Wirtschaftszweigen –, die schlussendlich aber diese Entwicklung nicht mehr aufhalten können. Das war, glaube ich, die zentrale Botschaft dieser Tagung.

Das Zeitalter der fossilen und atomaren Energie ist zu Ende. Wir sollten nicht mehr Öl ins Feuer gießen. Wir sollten Gas geben für den Passivhaus-Standard, dann wird das Passivhaus wirklich strahlende Aussichten haben. Alle könnten dann jede Menge Kohle verdienen, anstatt sie täglich zu verheizen.
Robert Schild, StGobain Isover, Paris:
Übrigens, die Passivhaustagung in Bregenz war ausgezeichnet. Herzliche Gratulation!

Dr. Bernd Wolters, Sächsisches Energieeffizienzzentrum (EEZ)
Die 11. Internationale Passivhaustagung in Bregenz Ende letzter Woche war eine interessante Veranstaltung - u.a. Darstellung politischer Beschlüsse und wirtschaftlicher Studien sowie viele neue Passivhausprojekte.
Marko Spiegel, conservation technology international, Illinois, USA
Wir hatten eine wunderbare Reise, die Konferenz war sehr inspirierend und lehrreich wie im letzten Jahr. ....  Die Vorarlberger sind wirklich kreativ und mutig beim Bauen. Gestern abend konnte ich einer Kirchengemeinde, die am PH Neubau interessiert ist, Bilder der PH Kirche in Österreich zeigen von der ich bei der Tagung hörte, das war natürlich sehr hilfreich.
Heiko Rötger, Neckargmünd
die Tagung in Bregenz war ja wirklich spitze. Schade fand ich, dass man sich nicht vierteilen kann, um alle Vorträge hören zu können.
Antwort: deshalb gibt es den Tagungsband.

Reinhard Weiss, drexel und weiss, Wolfurt (A)
Just an dieser Stelle möchte ich euch zum tollen Erfolg der Tagung gratulieren. Vor allem die
Internationalisierung war beeindruckend und so kommt ein schönes, innerliches Gefühl auf, dass die Zeitgenossen, über den Erdball verteilt, die Botschaft zu verstehen beginnen.


(Stand: 19.07.2007 WF)

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Die 12. Passivhaus-Tagung (powerpoint, 785 kB)