Achtung! Am 28. Februar 2005 sind
wichtige Termine abgelaufen:

1. Der Frühbucher-Bonus

Auch jetzt gilt noch: Melden Sie sich frühzeitig zur
9. Passivhaustagung an; die Teilnehmerzahl ist begrenzt und das Interesse ist erkennbar groß.

2. Die Abgabefrist für die Schriftfassungen der Tagungsbeiträge

Das geht die Autoren der vom Tagungsbeirat angenommenen Fachbeiträge und Posterbeiträge an.
Für alle Fachautoren haben wir daher
hier eine eigene Seite eingerichtet.

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Online zur Tagung anmelden (Frühbucherermäßigung
bis 28.02.2005)


Passivhaus in Frankfurt Bockenheim bei St. Jakob - ein Projekt der FAAG, Planung Büro Faktor 10 / Darmstadt.



Messergebnisse aus dem (nordorientierten!) Gebäudeteil B des Passivhauses bei St. Jakob. Sie werden von Sören Peper auf der 9. Passivhaustagung präsentiert.

„Zukunft aktiv gestalten“ -
9. Internationale Passivhaustagung im Rhein-Neckar-Dreieck

Wie wir morgen leben werden, das hängt entscheidend davon ab, was wir heute tun. Mit den heute vorhandenen Möglichkeiten sind wir Europäer in der Lage, eine nachhaltige und lebenswerte Zukunft zu gestalten - das ist das Motto der 9. Passivhaustagung.

Ohnmächtigkeit und Schicksalsglaube hemmen uns oft in der aktiven Wahrnehmung unseres gestaltenden Einflusses auf die künftige Entwicklung. Moden und Ängste lassen uns oft das vernünftigerweise Gebotene nicht tun - und vorhersehbare problematische Entwicklungen übersehen.


Auf Effizienz kommt es an

Die Erkenntnis, dass ein hoher Verbrauch an nicht erneuerbaren Energierohstoffen durch eine effizientere Nutzung sehr stark reduziert werden kann, ist nicht neu. Diese Erkenntnis haben die Pioniere der Entwicklung - Amory Lovins, Arthur Rosenfeld, William Shurcliff, Hartmut Bossel, Bo Adamson - schon in den siebziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts gewonnen und verbreitet. Mag man zunächst an den von den Pionieren genannten enormen Potentialen der effizienten Energienutzung gezweifelt haben - beruhten die Angaben doch "nur" auf den "theoretischen" Gesetzen der Physik - , so steht die praktische Umsetzbarkeit einer hocheffizienten Energienutzung heute, dank der tausendfach bewährten Realisierung, außerhalb jedes Zweifels. Hunderte Wissenschaftler, Ingenieure, Architekten und Unternehmer haben in unermüdlicher Arbeit die Kenntnisse, Planungsregeln, Entwürfe und Produkte entwickelt, die gebraucht werden, um den noch vor zwei Jahrzehnten als utopisch angesehenen Traum vom hocheffizienten Gebäude Wirklichkeit werden zu lassen. Ein heute gebautes Passivhaus verringert den Energieverbrauch für die Heizung nicht nur um einen Faktor 4, wie es die ursprüngliche Verheißung der Thesen von Amory Lovins und Ernst Ulrich von Weizsäcker war, sondern gleich um einen Faktor 10. Und diese enorme Effizienzsteigerung ist reproduzierbar, sie ist für jeden erschwinglich, sie verbessert zudem die Behaglichkeit und den Bautenschutz.

Das Passivhaus als Musterbeispiel für höchste Energieeffizienz

Traditionell treffen sich die Aktiven der Effizienzbewegung anlässlich der Passivhaustagung. Hier hat sich eine ständig wachsende, offene Gemeinschaft entwickelt, die Freude an der aktiven, nachhaltigen Gestaltung der Zukunft hat. Diese Freude drückt sich in anhaltender Kreativität aus. Der Passivhaus-Standard erschließt sich immer breitere Anwendungsbereiche. Angefangen beim Reihenhaus (der sicher einfachsten Übung), über den mehrgeschossigen Mietwohnungsbau bis hin zum freistehenden Einfamilienhaus - beim Neubau von Wohngebäuden ist nahezu jeder Wunsch schon heute gebaute Realität. Aber selbst hier erweitern sich die Möglichkeiten ständig: Sören Peper wird über Messergebnisse aus einem einwandfrei funktionierenden Passiv-Mehrfamilienhaus mit nordorientierter (!) Hauptfassade (Foto links) berichten, Georg Reinberg und Josef Seidl über die Erweiterung der verfügbaren Materialpalette, Heinz Plöderl, Martin Treberspurg, Rainfried Rudolf und Crispin Amrein werden zeigen, wie Architektur den Passivhausstandard erobert.


(aktualisiert: 20.02.2005   © Passivhaus Institut; unveränderte Wiedergabe unter Angabe der Quelle gestattet)