Eine wärmedämmende Hülle umschließt das ganze Haus.

Das wichtigste Prinzip des Passivhauses am Beispiel erklärt: eine ohne Unterbrechungen rund um das Gebäude gelegte wärmedämmende Hülle (gelb) verringert die Wärmeverluste. Da die meisten Wärmedämmstoffe nicht luftdicht sind, muss es neben der dämmenden Hülle auch noch eine luftdichte Hülle geben - diese ist als rote Linie gezeichnet. Z.B. ist dafür im Massivbau der Innenputz geeignet. Sehr wichtig ist die Vermeidung von Wärmebrücken, für die eine eigene Planungsmethode, das "wärmebrückenfreie Konstruieren", entwickelt wurde.



Wärmeschutz

In Passivhäusern wird die gesamte Gebäudehülle hervorragend wärmegedämmt. Die Gebäudehülle, das sind die Bauteile, die den Innenraum mit komfortablem Klima vom Außenraum trennen. Alle Bauweisen sind möglich und auch bereits mit Erfolg für den Bau von Passivhäusern eingesetzt worden: Massivbau, Holzbau, Fertigbauteile, Schalungselementetechnik, Stahlbau und alle Formen von Mischbau.

Die Wärmedurchgangskoeffizienten von Außenwänden, Bodenplatten und Dachflächen liegen im Bereich 0,1 bis 0,15 W/(m²K) (bei mitteleuropäischem Klima). Dies sind heute Topwerte bei allen Bauweisen. Dadurch ist der Wärmeverlust im Winter vernachlässigbar gering. Zudem ist dadurch die innere Oberflächentemperatur im Winter nahezu gleich der Lufttemperatur. Das führt zu sehr guter Behaglichkeit und zur sicheren Vermeidung von luftfeuchtebedingten Bauschäden.

Auch im Sommer bildet die gute Wärmedämmung einen Schutz gegen Hitze. Für die Behaglichkeit im Sommer sind ein guter Sonnenschutz bei den Fenstern und eine ausreichende Lüftung besonders wichtig.

In Passivhäusern haben sich die gute Wärmedämmung und das luftdichte Bauen hervorragend bewährt. Ein weiteres Grundprinzip ist das "wärmebrückenfreie Konstruieren": Die Dämmung wird ohne Schwachstellen rund um das gesamte Gebäude gelegt. Dadurch verbleiben weder kalten Ecken noch überhöhte Wärmeverluste. Auch dies ist ein Beitrag zum hochwertigen, behaglichen und schadensfreien Bauen.

9. Internationale Passivhaustagung:

Erfahrungen mit dem Wärmeschutz, der Luftdichtheit und mit neuen Verfahren der Gebäudewärmedämmung werden in Arbeitsgruppe 10 "Passivhaus-Gebäudehülle" und in Arbeitsgruppe 8 "Neueste Forschungsergebnisse" behandelt. Dass Wärmeschutzmaßnahmen auch bei bestehenden Gebäuden wirksam Energie sparen, die Behaglichkeit verbessern und zur Substanzerhaltung beitragen zeigen die Beispiele in den Arbeitsgruppen 1, 5 und 9 zur Modernisierung mit Passivhaus-Komponenten.

Spitzenprodukte wärmedämmender Bauteile werden auf der begleitenden Ausstellung präsentiert - oft mit Modellen in Originalgröße.


+++ 20. Februar 2005: Achtung! Termine!
Passivhaus: Die Zukunft aktiv gestalten.


Mehr Informationen zu einem für Passivhäuser geeigneten Wärmeschutz

Produkte für den Wärmeschutz in Passiv -Häusern

(aktualisiert: 06.03.2005   © Passivhaus Institut; unveränderte Wiedergabe unter Angabe der Quelle gestattet)