Werner Hackermüller diskutiert Auswirkungen der Auswahl verschiedener Systeme auf die Behaglichkeit in diesem geplanten Mehrfamilien-Passivhaus in Wien.


Passivhaus in Düsseldorf an einer Bahntrasse. Gerrit Horn berichtet über neue Möglichkeiten, die nur der Passivhausstandard bietet.


Michael Mahler: Das Passivhaus - ein ganz normales Haus!


Thermographie eines vertikal aufgestellten Papierbogens in einer Passivhauswohnung (Planer: Büro Faktor 10, Petra Grenz und Folkmer Rasch). Die Temperaturschichtung ist kaum messbar. Ergebnisse aus diesem Projekt werden von Søren Peper in Arbeitsgruppe 10 vorgestellt.

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Passivhaus - Im Zentrum steht die Behaglichkeit

Energieeffizienz - klingt das nicht nach viel Technik, hohem Anspruch, Umweltschutz und wenig Menschlichkeit?

Da wäre das Ziel weit gefehlt! Den hohen Anspruch wollen wir gelten lassen: Er wird aber an die Entwickler, an die Planer und ein wenig an das Bauhandwerk gestellt. Dass das Passivhaus ein entscheidender Beitrag zum Umweltschutz ist, hat sich inzwischen herumgesprochen. Es ist aber ein Beispiel, ja geradezu das Beispiel par excellence, für eine neue, attraktive Form von Umweltschutz: Für den Umweltschutz ohne Verzicht, ja sogar Umweltschutz mit Zusatzgewinn an Behaglichkeit, Lebensqualität und Flexibiltät.

Durch besseren Wärmeschutz steigt die Behaglichkeit - objektiv messbar und überprüft, das wird vorgetragen am Freitag in AG 8 ab 16:30 von Wolfgang NoWak. Es bestätigt sich aber auch subjektiv in der Wahrnehmung der Bewohner. Matthias von Oesen dokumentiert Bewohnerbefragungen vor und nach Modernisierungen nach dem "Faktor 10"-Prinzip. Werner Hackermüller diskutiert die Auswirkungen verschiedener Systeme auf die Behaglichkeit in einem geplanten Mehrfamilien-Passivhaus in Wien (klima.komfort.haus). Dabei werden verschiedene lüftungsgebundendene Systeme und ein System mit Deckenheizung verglichen. Gerrit Horn berichtet, wie für ein Projekt, welches im Stadtgebiet von Düsseldorf in unmittelbarer Nähe zu einer Güterbahntrasse liegt, Lösungen gefunden wurden, die die hohen Schallschutzanforderungen und den Passivhausstandard erfüllen. Architekten bauen gern etwas Besonderes - ein Grund vielleicht, weshalb es viele besondere Passivhäuser gibt, die oftmals auch die Gemüter erregen. Dass ein Passivhaus auch wie ein ganz normales Haus aussehen kann, das zeigt uns Michael Mahler in seinem Beitrag am Samstag um 15:00. Und dass solche ganz normalen Häuser dann doch völlig neue Dimensionen eröffnen, macht der abschließende Beitrag in Arbeitsgruppe 14 am Samstag nachmittag deutlich: CO2 - Autarkie ist für Passivhäuser im Verbund mit Ökostrom nicht nur technisch machbar, sondern auch bezahlbar. Gemeinsam haben dies die alten Passivhaus-Hasen Petra Grenz und Folkmer Rasch sowie der Geschäftsführer des Ökostrom-Anbieters NaturPur Josef Werum ausgearbeitet.

 

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(aktualisiert: 24.04.2005   © Passivhaus Institut; unveränderte Wiedergabe unter Angabe der Quelle gestattet)