Passivhaus
- Im Zentrum steht die Behaglichkeit
Energieeffizienz - klingt
das nicht nach viel Technik, hohem Anspruch, Umweltschutz und wenig
Menschlichkeit?
Da wäre das Ziel
weit gefehlt! Den hohen Anspruch wollen wir gelten lassen: Er wird
aber an die Entwickler, an die Planer und ein wenig an das Bauhandwerk
gestellt. Dass das Passivhaus ein entscheidender Beitrag zum Umweltschutz
ist, hat sich inzwischen herumgesprochen. Es ist aber ein Beispiel,
ja geradezu das Beispiel par excellence, für
eine neue, attraktive Form von Umweltschutz: Für den
Umweltschutz ohne Verzicht, ja sogar Umweltschutz mit Zusatzgewinn
an Behaglichkeit, Lebensqualität und Flexibiltät.
Durch besseren Wärmeschutz
steigt die Behaglichkeit - objektiv messbar und überprüft,
das wird vorgetragen am Freitag in AG 8 ab 16:30 von Wolfgang NoWak.
Es bestätigt sich aber auch subjektiv in der Wahrnehmung der
Bewohner. Matthias von Oesen dokumentiert Bewohnerbefragungen
vor und nach Modernisierungen nach dem "Faktor 10"-Prinzip.
Werner Hackermüller
diskutiert die Auswirkungen verschiedener Systeme auf die Behaglichkeit
in einem geplanten Mehrfamilien-Passivhaus in Wien (klima.komfort.haus).
Dabei werden verschiedene lüftungsgebundendene Systeme und
ein System mit Deckenheizung verglichen. Gerrit Horn
berichtet, wie für ein Projekt, welches im Stadtgebiet von
Düsseldorf in unmittelbarer Nähe zu einer Güterbahntrasse
liegt, Lösungen gefunden wurden, die die hohen Schallschutzanforderungen
und den Passivhausstandard erfüllen. Architekten bauen gern
etwas Besonderes - ein Grund vielleicht, weshalb es viele besondere
Passivhäuser gibt, die oftmals auch die Gemüter erregen.
Dass ein Passivhaus auch wie ein ganz normales Haus aussehen kann,
das zeigt uns Michael Mahler in seinem Beitrag
am Samstag um 15:00. Und dass solche ganz normalen Häuser dann
doch völlig neue Dimensionen eröffnen, macht der abschließende
Beitrag in Arbeitsgruppe 14 am Samstag nachmittag deutlich: CO2
- Autarkie ist für Passivhäuser im Verbund mit Ökostrom
nicht nur technisch machbar, sondern auch bezahlbar. Gemeinsam haben
dies die alten Passivhaus-Hasen Petra Grenz und
Folkmer Rasch sowie der Geschäftsführer
des Ökostrom-Anbieters NaturPur Josef Werum
ausgearbeitet.
Zur
Hauptseite der 9. Passivhaustagung in Ludwigshafen 29./30. April
2005
(aktualisiert:
24.04.2005 © Passivhaus Institut; unveränderte
Wiedergabe unter Angabe der Quelle gestattet) |