Einfamilienhaus mit Standard nach MINERGIE-P® in Les Bois / Kanton Jura.


Wattwerk - das erste Passivhaus Fabrik-Gebäude im Kanton Basel der Firma Holinger-Solar; ebenfalls im Vortrag von Larissa Wenger. Das Objekt weist einen Netto-Jahresenergiegewinn aus.

 


Von Albrecht Göhring vorgestellte Struktur des regionalen Netzwerkes E2A. Der BAu und die Modernisierung sichert örtlich und regional Arbeitsplätze. Energieeffizienz ist ein entscheidendes Ziel und ein wichtiger Antrieb.


Publikationen des Landes Nordrhein-Westfalen (ILS Aachen) zum Passivhaus; Ergebnisse kontinuierlicher Arbeit am Thema, von Frau Berndgen-Kaiser in AG 11 vorgestellt.


Zur Hauptseite der 9. Passivhaustagung in Ludwigshafen 29./30. April 2005

 

 

 

Passivhaus - Gutes Produkt für eine aktiv gestaltete Zukunft

Keinesfalls sollten wir uns einreihen in die Schlange derer, die die Zeiten schlechter reden als sie sind. Dass gerade im Bereich der Bauwirtschaft derzeit in Deutschland nicht gerade Hochkonjunktur herrscht, kann kaum in Frage gestellt werden. Dabei gibt es in der gebauten Umwelt viel zu tun, um uns auf die Zukunft vorzubereiten. Zukünftige Randbedingungen sind gekennzeichnet durch

  • steigende Rohstoffpreise, insbesondere die für Energie
  • zunehmenden internationalen Wettbewerb
  • Verschiebung der Altersstruktur der Bevölkerung und damit verbunden erhöhte Anstrengungen, den gewohnten Lebensstandard für alle aufrecht zu erhalten.

Es wäre vermessen, kommende "schlechte Zeiten" voraussehen zu wollen. Frühere Generationen waren vielfach mit weit schwierigeren Aufgaben konfrontiert. Dass die Zeiten besser werden, als es viele heute befürchten, daran können wir heute arbeiten: Indem wir vorgesorgen, damit wir mit den künftigen Randbedingungen, wie sie eben aufgeführt wurden, besser umgehen zu können.

Energieeffizienz und insbesondere der Passivhausstandard kann dazu einiges beitragen. Sichert er doch hohen Komfort zu verschwindenden laufenden Kosten - selbst wenn die Energie- und Rohstoffpreise wie vorhersehbar weiter steigen werden. Bau und Modernisierung von Gebäuden mit hocheffizienten Komponenten sichern heute und hier Arbeitsplätze - jetzt, da sie gebraucht werden. Die anstehenden Aufgaben gilt es daher zügig anzugehen; zu einem Zeitpunkt, da das erforderliche Kapital und die dazu benötigten Arbeitskräfte (noch) zur Verfügung stehen. Damit kann das Passivhaus und die Modernisierung mit Faktor 10 schon heute einen direkten Beitrag zur Besserung der Zeiten leisten. Dass es sich in hoch energieeffizienten Neubauten und entsprechend modernisierten Gebäuden nachhaltig besser leben lässt und dabei die Sorgen um die Zukunft klein bleiben, zeigt schon der Beitrag von Peter Holzer im Plenum (Samstag 8:30).

Gerrit Horn macht in Arbeitsgruppe 11 am Samstag um 10:30 den Anfang, von ihm haben wir den Titel der Arbeitsgruppe entliehen: "Die Zeiten sind gar nicht so schlecht: Wir haben doch das Passivhaus – und es liegt viel Geld auf deutschen Sparbüchern, es gibt viele zuteilungsreife Bausparverträge, die Grundstückspreise entwickeln sich verhaltener. Warum da noch jammern. Machen wir etwas draus: Lasst uns hochwertige Passivhäuser vermarkten – und damit mehr verdienen, als in anderen Baubranchen."  Larissa Wenger zeigt, wie die Schweiz das Marketing mit MINERGIE-P® angeht. Aber auch in Deutschland gibt es zukunftsweisende Ansätze: Andrea Berndgen-Kaier kann auf eine erfolgreiche Förderung von Passivhäusern in NRW verweisen und Albrecht Göhring zeigt, wie regionale Initiativen und Netzwerke das Thema voranbringen können. Der Beitrag von Cornelis Rasmussen vom Bremer Energie-Konsens ist eine Einführung in ein professionelles Marketing für das energieeffiziente Bauen. Schließlich wird Peter Holzer die Internet-Datenbank für Passivhaus-Schulungsunterlagen vorstellen (im Programm ist noch Tanja Berger als Vortragende genannt).

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(aktualisiert: 24.04.2005   © Passivhaus Institut; unveränderte Wiedergabe unter Angabe der Quelle gestattet)